100 Jahre Familientradition beim Zeller
Die frühen Jahre
Vor zwei Wochen haben wir euch bereits über die Entstehung und die ersten Jahre unseres Gasthauses bzw. Hotels berichtet. Nun möchten wir euch einen Einblick über die 1930er und 1940er Jahre geben und euch vorweg ein paar wichtige Eckpunkte auflisten:
1929: Übergabe der Urgroßmutter und Gründerin Josefa Oßwald an Ihre älteste Tochter Walburga und den Schwiegersohn Georg Zeller.
Ebenfalls 1929: Hochzeit von Walburga Schneeberger und Georg Zeller
1930: Geburt der Tochter Zenta
1931: Geburt der Tochter Hilde
1934: Geburt der Tochter Walburga
1939: Geburt der Tochter Josefine
1939: Georg Zeller wurde in den Krieg eingezogen, obwohl zuhause eine Gast- und Landwirtschaft zu betreuen war. Zudem mussten vier kleine Kinder ernährt werden und das fünfte Kind war bereits unterwegs. Georgine, genannt Gina ist am 20.04.1940 geboren.
1941: Rückkehr von Georg Zeller
Die 1930er und 1940er Jahre in Königsbrunn
Am 1. September des Jahres 1939 brach der Zweite Weltkrieg aus und brachte auf tragische Weise Not und Verzweiflung über Königsbrunn. Und so kam es im Verlauf des Krieges, aufgrund der Nähe zu Augsburg und den dortigen Rüstungsbetrieben, zu wiederholten Bombardierungen, welche besonders im Norden von Königsbrunn viel Schaden anrichteten und auch Menschenleben forderten. Der im Süden gelegene Gasthof „Zum goldenen Hirschen“ war davon nicht betroffen.
Bedingt durch die Bombardierungen des nahegelegenen Augsburgs kamen immer mehr Menschen, die ihr Zuhause verloren hatten, mit Handkarren und gerade mit dem nötigsten versorgt, entlang der alten Bundesstraße 17 auch nach Königsbrunn. Dort fanden sie Zuflucht und Unterschlupf. Gerade in dieser Not, öffnete auch unsere Großeltern Walburga (genannt Walli) und Georg Zeller(genannt Schorsch) Tür und Tor, um diesen Menschen zu helfen und ihnen eine Unterkunft zu bieten.
Unsere Großeltern führten das gesamte Anwesen mit großer Behutsamkeit und Vorsicht durch diese schwere Zeit des Zweiten Weltkrieges und glücklicherweise wurde unser Gasthaus von den Amerikanern nicht beschlagnahmt. Dennoch konnte der Gastbetrieb nur in einer sehr eingeschränkten Form weitergeführt werden.
Die Heimatvertriebenen…
Aufgrund des Endes des Zweiten Weltkrieges, der völlig veränderten politischen Situation und den Besatzungszonen der Siegermächte kam es, in der Zeit zwischen 1946 und 1948 zu Vertreibungen der deutschen Bevölkerung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, das Egerland, dem Sudetenland und aus der Tschechoslowakei. Hunderte von Menschen kamen auch in Augsburg an und wurden von dort aus auf die umliegenden Gemeinden verteilt. Natürlich wurden auch viele von ihnen, auf gemeindliche Anordnung, im Gasthaus „ Zum goldenen Hirsch“ untergebracht. Man lebte natürlich trotz der Größe von Haus und Hof doch sehr beengt zusammen und versuchte aus dieser Notzeit letztlich das Beste zu machen. Im alten Festsaal wurden auf Stroh teils bis zu 100 Menschen untergebracht. Augsburger Bürger, die im Januar 1945 bombardiert wurden, packten ihr Hab und Gut in Bett- und Tischtücher, drehten die Tische um, sodass die Tischfüße nach oben schauten und rutschten (da es in diesem Winter sehr kalt und glatt war) mit den Tischen die B 17 entlang nach Königsbrunn.
Erst in den Jahren um 1950/51 zogen die letzten Heimatvertriebenen aus dem „Goldenen Hirschen“ wieder aus. Die Gemeinde Königsbrunn hatte, unter Führung des jungen und aktiven Bürgermeisters Friedrich Wohlfarth, in diesen Jahren die ersten Wohnquartiere gebaut. All dies überstanden unsere Großeltern - 2. Weltkrieg, die Währungsreform und den wirtschaftlichen Neuanfang nach 1948.
Veranstaltungen
Wir haben in unserem Veranstaltungskalender die Events bei uns im Hotel und die Highlights der Region für Sie zusammengestellt. Gerne sind wir Ihnen bei der Organisation behilflich.
Ruhetag, Restaurant geschlossen
ganztägig
13.10.
Ruhetag, Restaurant geschlossen
ganztägig
14.10.
Ruhetag, Restaurant geschlossen
ganztägig
20.10.
Ruhetag, Restaurant geschlossen
ganztägig
21.10.
Ruhetag, Restaurant geschlossen
ganztägig
27.10.
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